Über den Tod ins Gespräch zu kommen, ist nicht so einfach. Viele Erwachsene tun sich damit schwer. Mit Kindern über dieses Thema zu sprechen, erscheint dann fast unmöglich.
Die Ev. Kirchengemeinde Bottrop und das Diakonische Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten haben sich deshalb gemeinsam ein besonderes Projekt zu diesem Thema ausgedacht: „Das Gelbe vom Ei“.
Die gleichnamige Geschichte der Kinder- und Jugendpsychologin Andrea Berger erzählt von den Tierfreunden Nils und Polda. Die beiden überlegen, wie es wohl ist, wenn man stirbt. Vogelkind Polda ist sich sicher: „Das Gelbe vom Ei, das ist die Seele. Das bist du! Die Seele geht nicht kaputt.“ Kurze Zeit später passiert es: Ein Mitglied aus Nils Elefantenfamilie stirbt. Der große Körper liegt unbeweglich und starr am Wasserloch. Nils ist unendlich traurig. Sein Rüssel hängt schlaff und die Ohren reichen bis an den Boden. Doch Polda, die Vogelfreundin bleibt an seiner Seite. Sie kuschelt sich in sein Ohr und lässt Nils nicht allein. Keiner spricht ein Wort. Die beiden haben keine Worte. Doch irgendwann ist es an der Zeit zu sprechen. Sich gemeinsam zu erinnern und eine Kerze anzuzünden.
Die Erzählung ermutigt Eltern, Mitarbeitende im Kindergottesdienst, Erzieher:innen und Lehrer:innen u.v.m., mit Kindern über den Tod zu sprechen. Auf jeder Karte der liebevoll von Illustratorin Lisa Bühner gestalteten Geschichte gibt es viel zu entdecken.
